Büste der Arsinoé
Büste der Arsinoé III, Königin von Syrene,( Reg.: 2613-2622 A.U.C. , 1860-1869 n.Chr.). Darstellung der Königin aus ihrem letzten Regierungsjahr, 2622 (1869 n.Chr.), aus syrenischem Marmor vom aus Edessa stammenden Künstler Leukippos.
Der weiche Lockenfall, sowie sowie das zarte Gewand der Königin in Verbindung mit dem geneigten,verträumten Gesichtsausdruck der jungen Frau sind typisch für die gallische Schule jener Jahre, in denen Ladinien sich schwerer Angriffe äusserer Feinde erwehren musste, ein Umstand, der sich in bewusster Hinwendung zu Themen vergangener Grösse äusserte. Die Künstler jener Epoche betrachteten sich als "Spätgeborene", die das Unglück traf, in den Zeiten schwerster Bedrängnis der ladinischen Nation leben zu müssen.
Bis zum Wiedererstarken Ladininiens etwa 20 Jahre nach Vollendung dieses Werkes , blieb die "Gallische Schule" tonangebender Kunststil, um dann vom "Heroisierenen Stil" abgelöst zu werden. Da die Königin in der Seeschlacht bei Leuke Kome gegen targische Seeräuber ihr frühes Ende fand, ist dieses Bildnis im Nachhinein als prophethisch gedeutet worden.